35 Jahre Shelties vom Rindsberg
…oder 12.775 Tage Sheltie-Glück!
1978 wurde der A-Wurf der Shelties vom Rindsberg geboren. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2013 - und Helmut und Rosi Rapprich blicken auf 35 Jahre aktive Sheltiezucht (oder –sucht? ;-)) zurück. Sonnenklar, dass dies gefeiert werden musste. Und so kam es, dass sich am 25. August um die 80 feierwütige Zwei- und rund 60 Vierbeiner (meist natürlich Shelties, aber auch ein paar „Exoten“) auf dem zentral gelegenen und gern genutzten Hundeplatz in Großen-Linden einfanden. Nicht einmal Petrus konnte die Stimmung vermiesen, obwohl nach vielen schönen Tagen ein dickes Regenband die Mittelhessen beehrte.
Auch wir sind stark mit den „Rindsbergern“ verbandelt und freuten uns schon sehr auf dieses Event mit vielen Freunden und Bekannten. 1998 haben wir die Plüschkugel im Eisbär-Look - Ronja (Vet. Ch. Elisabet vom Rindsberg) - bei uns aufgenommen. Sie wurde neben Colette die Stammmutter der Shamrocks. Ronja zu bekommen war ein Glücksfall, einen besseren Start hätten wir uns in der Zucht nicht wünschen können und sind noch heute Rosi und Helmut sehr dankbar, dass sie uns damals diesen Wonneproppen anvertraut haben. Leider starb Ronja viel zu früh im September 2011, dies änderte aber nichts an der Freundschaft, die sich über die Jahre zwischen Rosi und Shamrock-Hopeful Rabea entwickelt hat.
Doch genug von uns, zurück zum eigentlichen Geschehen: Nach dem Sektempfang begrüßte Rosi den Vorsitzenden des 1. Shetland Sheepdog Club Deutschland, Josef Hartich, die 1. Vorsitzende der Landesgruppe Mitte, Carmen Schmidt, und die 2. Vorsitzende, Dorothea Hofmann, und bedankte sich, dass alle drei sich die Zeit genommen hatten, um bei diesem wirklich besonderen Event dabei zu sein.
In einem kurzen Abriss über 35 Jahre Zucht durfte natürlich die Entstehung des Zwingernamens nicht fehlen – und der ist durchaus amüsant: Helmut baute auf dem Kuhberg in Stockhausen ein Haus und wünschte sich einen regionalen Bezug für seinen Zwingernamen. Er sah aber ein, dass „Shelties vom Kuhberg“ nicht gerade ästhetisch klingt für die eleganten Vierbeiner und veredelte den Namen überaus gelungen in „vom Rindsberg“. Man muss ihn einfach gernhaben. ;-)
Schon beim 25- und 30-jährigen Jubiläum sprachen Rapprichs vom „baldigen Ruhestand“ – auch diesmal hörten die Gäste solche Worte. Geglaubt hat sie sicher niemand – vielmehr stellten sich einige schmunzelnd die Jubilare schon mit Rollator und Rauschebart beim 50-Jährigen vor.
Fast wäre Andrea Rapprich-Döll unbemerkt davongekommen, doch wachsame Augen hatten gesehen, dass auch sie ein Jubiläum zu feiern hatte: 20 Jahre Münzenberger Sheltiecamp – das war einen großen Applaus wert!
Mit dem „Rindsberg-Quiz“ begannen die Spiele. Einige simple („Welches Jubiläum feiern wir heute?“) und auch ein paar schwierige Fragen („Wie viele Pokale stehen bei Rapprichs?“) forderten die Denk- und Schätzkräfte der Anwesenden. Bei letzterer Frage waren nackte Zahlen gefragt – und die überforderten selbst die Organisatoren. Als sie 204 Pokale im Wohnzimmer gezählt hatten und sich fertig wähnten, wurden Kellertür und Speicherluke erst geöffnet…
Zu der Frage „Welche gemeinsamen Interessen haben Rosi und Helmut außer den Hunden?“ gab’s nicht ganz so viel zu zählen - doch neben der richtigen Antwort (Urlaub/Reisen) gab’s auch eine sehr kreative: Sie sind miteinander verheiratet. Dass dies im gemeinsamen Interesse liegt, konnte jeder an diesem Tag spüren ;-)
Mangels kleiner Kinder traten die Großen zum Eierlauf an – leider fielen die restlichen Spiele sprichwörtlich „ins Wasser“.
Dafür gab’s noch einen ganz besonderen Höhepunkt: Die Tiersegnung von Diakon Wolfgang Peis, der wahrlich den richtigen Draht zu Petrus zu haben schien: Als er kam, hörte es auf zu regnen. Er erzählte anschaulich, wie die Tiere schon in der Schöpfungsgeschichte berücksichtigt wurden, von Noahs Arche und von Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere, bevor er die Hunde mit Weihwasser segnete.
Der ganze Tag verlief harmonisch, die Vierbeiner spielten in der Regenpause ausgiebig auf dem Hundeplatz, die Zweibeiner unterhielten sich angeregt – oder stärkten sich an Gegrillten und hausgemachtem Kuchen. Und Shoppen war auch angesagt: Rosis Tochter Ramona Bartosch-Koch zeigte für die zweibeinigen Damen die neueste Schmuck-Serie der Rabako-Kollektion, F. Rieger hatte gepresste und individuell gestaltete Lammwollfelle für die Vierbeiner mitgebracht, und Andrea Rapprich-Döll allerlei Kleinigkeiten rund um den Sheltie.
Wir möchten Danke sagen. Danke für eine rundum gelungene Jubiläumsfeier, die auch Petrus nicht sabotieren konnte. Danke für den bestmöglichen Start in der Sheltie-Szene, für die vielen Kniffe, Tipps und Tricks, die Worte der Aufmunterung und Ermutigung, des Lobs und auch Tadels. Und ganz persönlich: Danke Rosi - für die unzähligen Stunden bester Unterhaltung beim Italiener, im Café, im Open-Air-Kino, beim PC-Unterricht, im Auto, bei Ausstellungen, auf Seminaren… - und im „Grünzeug“ auf den täglichen Spaziergängen!
Rabea Engel
Shelties from Shamrock River |